Mittwoch, 23. September 2009

Odessa Oktober 2008

Die erste Reise in die Ukraine – nach Odessa ohne Ukrainisch oder Russisch zu sprechen nachdem ich ein Jahr lang Email mit meiner ukrainischen Freundin getauscht habe. Meine erste und einzige Reise via Flugzeuge war vor 18 Jahren und mein letzter Aufenthalt im Ausland auch schon vor 10 Jahren. Mein neuer Reisepass nur 2 Tage alt. Flug Wien Odessa mit http://www.flyuia.com/ für 450€ auch erst 10 Tage vorher gebucht über expedia.de weil da gab es noch die alten billigeren Preise im Unterschied zur Homepage der flyuia.com. Mittlerweile kostet der Flug mehr und es ist billiger ihn bei UIA zu buchen. Der Flug mit der Carpatair macht einen Zwischenstop in Rumänien http://www.carpatair.com/home/EN/ kostet zwar nur ~300€ startet aber schon sehr Früh von Wien und wenn man nicht aus Wien ist und mit der Bahn anreisen muß geht es sich ohne Übernachtung nicht aus. Der Flughafen Wien und der Vorgang aus dem E-Ticket via Self Check-In Automaten eine Boardkarte zu machen ist mir neu. Hauptproblem ist aber dass ich nach einem Schalter der UIA suche und ihn nicht finde. Anfängerpanik. Also zur Information und die meint den Automaten und danach den Gepäckaufgabeschalter der Austrian Airlines,…eilig sollt man es nicht haben weil wenn man falsch ist sind es ganz schöne Distanzen und der Flughafen ist voll als gäbe es was gratis. Beim Gepäckaufgeben stell ich mich zweimal an und jedes Mal sind welche vor mir die Zicken machen und alles aufhalten. Beim 3 Schalter und bei mir ist das ganze in 17 Sekunden erledigt wegen dem Self Check-In und weil bei mir sowieso immer alles klar geht ;-). Bis zum Abflug-Gate ist es fast eine Expedition. Hunderte Meter mit Duty Free, Wartehallen und Restaurants …wer braucht das ? Ich brauch nur das WC und da gibt’s eine schöne Schlange weil aus den 4 Zellen immer nur bei einer wieder einer raus kommt. Die anderen 3 werden offensichtlich als Hotel genutzt. Vorteil die Zeit vergeht. Die nächste Schlange beim Gate wartet eh schon.


Die Mitreisenden sehen schon mal tendenziell anders - ukrainisch aus.

Meine Hände waren naß als wir gestartet sind,…Regen und der gleichmäßig graue Wiener Himmel, und ich bevorzuge Situationen die ich im Griff habe und das ist beim fliegen nun mal nicht gegeben. Über den Wolken war es dann aber schön blau es gab Faschiertes und Erdäpfelpüree. Flugzeit 1:40 sind schnell vorbei auch weil ich zum Ausfüllen der Immigration Card schon sehr lang gebraucht hab weil ich nicht verstanden habe warum man da zweimal das gleiche hinschreiben muß und ich auch nicht den geringsten Fehler machen wollte. Aber einen Teil bekommt man zurück und den anderen behalten sie bei der Passkontrolle.


Flughafen Odessa

Da die Piste aus Betonfeldern mit Bitumenfugen besteht die wohl nicht so ganz eben sind rumpelt es recht ordentlich. Das Flughafengebäude ist wie man auf dem Bild sieht recht übersichtlich - verloren geht man da nicht. Für die Passkontrolle gibt’s 3 offene Schalter ich stell mich natürlich beim Falschen an Interessanterweise keilt sich nämlich neben der Schlange zu meinem Schalter eine zweite rein die ihre Pässe im Stapel auf den Pult legen und der Beamte nimmt einen nach den anderen von denen dran. Eventuell sind es die gleichen die vorher schon am Flugzeug von einem Sonderbus abgeholt wurden. Ich entscheide mich aber brav in der Schlange zu bleiben und nicht aufzufallen. Im Hintergrund sehe ich schon meine Tasche auf dem Laufband. Die Nebenschlange hätte auch den Vorteil gehabt dass da eine hübsche Beamtin Dienst macht. Aber der Deutsche der ihr gerade zu erklären versucht dass er von seiner Firma entsandt wurde ist da jetzt sicher anderer Meinung. Hat wohl die Immigration Card nicht vollständig ausgefüllt. Auch seine Schlange steht. Er ist aber der einzige den ich sehe der einen roten EU Pass hat. Die anderen haben türkisen Ukrainischen Pass. Mein Beamter ist supercool und sagt auch nix dass ich ihm den Pass samt Lederumschlag gegeben habe obwohl man den weglassen soll. Das lese ich aber erst als ich schon vor ihm steh. Er gibt mir den Umschlag zurück ohne mich anzusehen. Er klopft die Daten von der Immigration Card in seinen Computer, 2 Stempel drauf und die 2 Hälfte bekommt man zurück und braucht sie dann zur Ausreise wieder. Das Gepäcksförderband ist nur 10m weiter. Zum Zoll sind es noch mal 10m weiter. Davor war glaub ich noch ein Röntgen Check aber sicher erinnern kann ich mich nicht. Ich stell mich beim Green Channel an (Nix zu verzollen). Die Beamtin fragt trotzdem noch mal ob ich was zum verzollen habe und ob ich Wertgegenstände oder Geschenke mithabe, (auf englisch). Außer Handy und Schokopackerl hab ich nix. Sie will wissen wie viel Schoko ich habe und ist zufrieden mit der Aussage 400gramm (2kg/50€ insgesamt sind erlaubt siehe ÖAMTC http://www.oeamtc.at/reise/laender/ Das Handy will sie auch noch sehen und ist zufrieden weil ich es ihr schnell rauskrame und dazu sag dass es meins ist und es kein Geschenk sei. Da ich beim englisch Sprechen so gut wie keine Übung habe bin ich jetzt voll stolz auf mich weil alles so problemlos läuft. Als ich die Tür zur Wartehalle aufmache steht da schon ein Empfangskomitee aus freudig rufenden Ukrainern die aber den hinter mir meinen. Dafür baut sich schon nach 2 Schritten zur Seite ein Taxifahrer vor mir auf und obwohl er 30€ !! will sag ich ja weil ich so schnell wie möglich ins Hotel möchte und mir auch sonst nix einfällt. Nachdem die Rückfahrt nur 35 Griwna (5€) kostet verbuche ich das Ganze unter Deppensteuer. Da aber sonst nix passiert sehe ich das nicht tragisch außerdem hatte ich ja schon vorher von solchen Preisen am Flughafen gelesen. Beim nächsten Mal werd ich entweder bei der Taxigesellschaft selber anrufen wenn das mit Englisch nicht geht dann werd ich im Hotel anrufen und sie um ein Safe Taxi ersuchen oder selber verhandeln was mir aber etwas unsicher erscheint. Auch die im Hotel meinten man soll nicht irgend ein Taxi nehmen. (Ob’s wegen der Provision ist oder nicht ? der Taxler von der Heimfahrt konnte gar kein Englisch) Hotel und Adresse hatte ich mir schon auf kyrillisch auf einem Zettel vorbereitet. Das Taxi ist dann sein privater Hyundai. Großzügig wie er ist schenkt er mir auch einen Stadtplan. Insgesamt macht er einen sehr sympathischen Eindruck. Für die 8km am Freitag Nachmittag bei sehr schönem Wetter braucht er mehr als 45Minuten. Er fährt auch nur auf den verstopften Straßen. Mir is wurscht der Preis steht ja fest und ich hab Zeit Leute, Autos, Straßen, Häuser,… zu schauen. Häuser mögen zwar desolat sein, aber irgendwie ist mir alles sympathisch. In jedem der gelben Busse sitzt mind. eine Schönheit. Die meisten Leute auf der Straße sind sehr individuell gekleidet und machen einen gestylten, gepflegten Eindruck. Wobei ich vermutlich nicht jeden anschaue. Ich genieße die Fahrt. Bei Stau in der Preobrazenskya Str. die wir hinter einem fahrenden Buswrack (kein gelbes sondern rotbraun mit offener Sicht auf Motor) runter rollen füllt sich das Auto massiv mit Abgasen. Woher er weis dass wir bei der Kreuzung fahren dürfen ? Den Bus bremst er dann irgendwann aggressiv aus und keilt sich vor ihm wieder rein. Spurwechsel geht problemlos in Österreich könnte man da lange warten bis einem da wer rein/raus läßt. Vor dem Hotel bleibt er mitten auf der Straße stehen ranfahren geht nicht. Die 30€ machen ihn glücklich und ich bin es auch weil beim Hotel. Check-In im **Hotel Passage. http://www.passage.odessa.ua/index.html Die Damen sprechen Englisch und meine Reservierung via Email hat offensichtlich geklappt. Ich zahle mittels Kreditkarte im Voraus. Den Lift der im Treppenhaus ohne Liftschacht hochfährt nehme ich nicht. Solche Lifte kenn ich von Wiener Bürgerhäusern. Da es am Zugang zum 3 Stock keine Zimmernummern gibt die zu meiner am Schlüssel passen muß ich gleich die Servicedame fragen. Das geht natürlich nur mit Händen und Deuten. Diese und ihre Kolleginnen sprechen aber fröhlich ihre Sprache und machen es so daß ich es auch verstehe dass ich den Gang entlang und zweimal ums Eck muß. Zimmer ist wie erwartet noch sehr russisch aber hat ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und Bad/WC und Vorraum mit Schrank den ich aber nicht nutze. Wenn man billig viel Raum auf reduziertem Niveau haben will ist man hier richtig. Billig aber nur im Vergleich zu den anderen Hotels. Insgesamt finde ich die Hotelpreise auf Weltstadtniveau. Technisch funktioniert alles und es ist zwar sehr abgenutzt bzw. unübersehbar ** aber halbwegs sauber.


Zimmer im Hotel Passage

Das Zimmer ist auch zum Innenhof und nicht zur Hauptstraße was mir auch sehr angenehm ist. Man kann zwar nicht Leute schauen dafür ist es ruhig. Das Wasser ist tatsächlich warm. Der Boiler hängt über der Wanne und kann mittels Wippschalter am Türstock aus und eingeschalten werden.


Bad WC

Das WC rinnt das könnte man mit dem Schwimmer einstellen aber ich hab keine Lust zum Basteln eventuell ist ja auch Absicht damit es nicht riecht. Nachdem es Freitag Nachmittag ist und um 17.00 angeblich die Banken schließen beschließe ich Euro in Griwna zu wechseln. Also raus auf die Straße. Jeweils links und rechts neben dem Hotel kann man Geld wechseln. Für 100€ bekomme ich genau 700Griwna. Die Wechselstube links von der Hoteltür (wenn man rausgeht zur linken Hand) hat die besseren Kurse. Die Wechselstube ist witzig weil die Frau sitzt in diesem Miniraum und die Öffnung zu ihr ist nur so groß wie ein Computerbildschirm. Der Miniraum ist eine kleinere Raumkiste im Raum und so nahe an die Wand gestellt dass sich keine Schlange bilden kann man hat also den Rücken frei. Der Nachteil ist dass man die Öffnung fast übersieht. Mit dem Geld mache ich mich auf die Suche nach einem Supermarkt und geh die Straße rauf. Nach ca. 7 Blocks immer noch kein Supermarkt dafür alles andere. Schuhgeschäft , Apotheke, Elektrohändler, Bäckerei, eine Filiale der Österreichischen Erste Bank erzeugt Heimatgefühle. Die anderen Menschen auf der Straße sehe ich an vollgefüllt mit den schlechten Sachen die ich vorher gelesen habe. Irgendwie rechne ich damit daß gleich welche über mich herfallen. Doch alle schauen freundlich wenn es zu einem Blickkontakt kommt. Ich geh auf der anderen Straßenseite retour. Aber auch da nix . Im Hotel frag ich und die meint gleich links bei der ersten Straßenecke ums Eck und ans Ende gehen da wäre das „Afina“ .


Schoppingcenter Afina am Grecheskaya Platz
Unscheinbarer Eingang mit Rot grünen Leuchtstoffröhrenzeichen.



Afina

Imposante Halle mehrere Stockwerke hoch. Und im UG ist ein Supermarkt. Am Zugang zu diesem wird man vom Security beäugt. Ich schnapp mir einen der grünen Handkörbe und bin gleich da wo ich hin will in der Obstabteilung. Obstabteilung ist für mich der Maßstab in einem Supermarkt. Das abgepackte Zeugs ist ja überall gleich und die Fleischabteilung brauch ich sowieso nur alle 5 Jahre. Auf einer größeren Fläche sind Bananen und Trauben aufgelegt. Ich beobachte eine Odessitin die die Bananen zweifelnd anschaut ganz frisch sind die halt nimmer So wie ich sucht sie welche die noch knackig, glücklich gelb ausschauen ohne die kleinen verdächtigen machenden Alterstupferl. Einige gibt’s noch. Trauben sind die kleinen türkischen aber woher sie sind steht nicht. Jedenfalls im perfekten Zustand. Äpfel sehen wie die Gala aus. Alles extra in ein Sackerl und das interessante es gibt am Ende des Obststandes eine Verkäuferin die die Sackerl dann abwiegt und das Preispickerl draufmacht. Eventuell ists da also zum warten. Der Gang schlängelt sich mehrfach ums Eck ich seh alles was man so brauchen könnte. Die Kassen sind nicht diese langen Förderbandkisten wie bei uns sondern eine Reihe von kleinen Pulten mit Registrierkasse die ca. 60cm von der Wand entfernt sind. Die KassierInnen stehen also fast an die Wand geklatscht holen die Sachen aus dem kleinen Einkaufskorb und tippen ohne besondere Hektik. Sie selbst sehen aber schon recht überarbeitet aus. Er sagt mir wieviels ausmacht was ich natürlich nicht versteh also deute ich auf seine Anzeige auf der Kasse damit er dort die Summe anzeigen lasst. Jetzt ist alles klar. Prima ist dass es auch 1 Griwna Scheine gibt und man nicht wie bei uns irgendwann kiloweise Kleingeld im Börsel hat. Wichtig den Kassazettel aufheben weil vor dem rausgehen steht wieder einer der den sehen will und ihn anreißt wie eine Kinokarte. Beim rausgehen geh ich irrtümlich auf der anderen Seite des Gebäudes raus und kann mich nicht orientieren. Also Zettel raus mit dem Hotelnamen drauf und gleich das erste sympathische Paar angesprochen. Die machen aber eine heftige Abwehrbewegung weil sie meinen ich bin einer derer die da auf der Straße Zettel verteilen. Diese machen auf Veranstaltungen aufmerksam oder sammeln. Sie verstehen dann aber doch kommen zurück und wissen den Weg. Bei der Gelegenheit komme ich zum ersten Mal in die Deribasovskaya Str. Da ich aber noch die vielen Geschichten im Kopf habe kann ich Sonne und die vielen Leute nicht unaufgeregt genießen. Im Hotel frag ich nach ob schon nach mir gefragt wurde weil wir ja das Hotel als Treffpunkt vereinbart hatten ohne genaue Uhrzeit. Aber nix versäumt. Im Zimmer ist vom Hafen das Hupen der Schiffe zu hören und um 18.50 Glockengeläute.   


Hafen Nahimova lane


Potemkinsche Treppe


Hafen

Nach 20 Uhr ist es ruhig am Gang und von den Zimmern ist auch nichts mehr zu hören. Um 3h morgens ist der Himmel schon wieder etwas blau. Ich kann nicht schlafen weil mir nicht erklärbar ist warum sie nicht aufgetaucht ist. Telefon, Name oder Adresse hab ich nicht und mit Bild und Vornamen ist’s schwierig was zu organisieren. Der ganze Psychostreß umsonst gewesen ? Auf einen Fake reingefallen ? Vormittags bereite ich mich also auf eine Touristenmäßige Erkundungstour vor. Und genau wie ich los will läutet das Zimmertelefon. 򉤺 ….den intimen Teil laß ich weg. Am Wochenende hab ich versucht mit der Maestro Bankomatkarte Geld abzuheben. Automaten gibt’s in den Touristenstraßen genug. Nur wollte der Automat meinen Auftrag nicht bearbeiten,… meine Bank sagt der Magnetstreifen für Auslandsaufträge könne kaputt sein und meint ich soll mir eine neue Karte bestellen. Ob s das ist kann ich erst beim nächsten mal sagen. Dann werd ich auch den Code meiner Kreditkarte mithaben. Bin dann mit 5,5€ und 200 UAH zurückgekommen der Bus von Schwechat zum Südbahnhof kostet mit Vorteilscard genau 5€ …bei mir geht sich’s eben immer aus. In Odessa gibt’s übrigens Banken die sogar Sonntags ein paar Stunden offen haben. Die typischen Vorstellungen vom Ostblock kann man in Odessa jedenfalls nicht befriedigen. Ja ein Teil der Häuser wirkt abgenutzt und desolat.


Wohnhaus Torgovaya Straße

Die Randsteine am Straßenrand sind gelegentlich weniger genau im rechten Winkel verlegt,... Autos gibts von Lada bis Maserati, viele Hyundai, Toyota, Nissan.

Torgovaya Straße


 Es gibt genauso die Einkaufszentren wo sich die Leute gestylt dem Konsumrausch hingeben,... In den Nebenstraßen gibts die Greissler/Tante Emma Läden. Sehr viele wirkten sehr individuell gekleidet, die grauen, mauerähnlichen Leute wie ich sie zum Beispiel 1992 in Prag gesehen habe, waren nur die wenigsten. Auffällig ist es gibt keine Radfahrer. Vor vielen Geschäften und Restaurants stehen Security. Die Touristenstraßen unterscheiden sich nicht wesentlich von Westeuropäischen. Ladenketten wie Addidas, Hugo Boss (im grauen Haus unten), oder Tally Weijl,... sehr viel los war da aber nicht mit Kunden. In diesen Straßen stehen auch die teuren Autos.


Grecheskaya Straße

Es gibt genug touristisches zum anschauen.


Grecheskaya Platz



Wo es war weis ich nicht mehr aber das Bild war während des Kommunismus übermalt
und ist ein wichtiges Symbol der Ukraine.



Grecheskaya Platz


Rishelyevskaya Str. Blick auf Oper



Ekaterininskaya Platz

Denkmal für Katherina II sie hat das Zarenreich bis zum Schwarzen Meer ausgedehnt inklusive Krim. Die kleinen Figuren unterhalb sollen ihre Männer sein - einer davon Fürst Potjomkin. Meine Freundin meinte süffisant nicht umsonst wären diese so viel kleiner dargestellt.


Einer der typischen Autobusse.


Verklärungs Kathedrale am Sobornaya Platz


Verklärungs Kathedrale am Sobornaya Platz


Neubau + Brücke über "Kanalstraße" Kreuzung Grecheskaya/Polskiy


Devolanovskiy tieferliegende "Kanalstraße" zum Hafen.

Da hatte es so richtig Hafenatmosphäre.


Kreuzung Grecheskaya/Polskaya Straße



Primorskiy Boulevard

Das ist bei der Potjomkin Treppe da ist alles von den Fassaden bis zum Straßenbelag renoviert oder neu.


Platz am Primorskiy Boulevard


Hier werden gerade die Steine für das Pflaster geliefert.


Fassade Hafenviertel



Alte Synagoge Zhukovskogo Straße


Zhukovskogo Straße


Zhukovskogo/Devolanovsky "Kanalstraße"


Marazlievskaya Zugang zu Shevchenko Park
mit Denkmal des Dichters.



Marazlievskaya Straße

In der Seitenstraße war ein Amt für Staatssicherheit...die wurden gleich nervös als ich das Gebäude fotographieren wollte.


Hinterhof

Irgendwie war ich sehr gehemmt unterwegs, versuchte nur ja keinen Schatten zu werfen. In den dunklen Hauszugang zu gehen machte mich schon nervös. Das kommt davon wenn man vorher all die Geschichten in den diversen Ukraine Foren liest.


Restaurant am Hafen Nahimova Straße



Odessa Maritime College




"NurFassade"Haus

Wenn man sich hier richtig (etwas weiter rechts hinstellt) dann sieht das Haus so aus als hätte es keine Tiefe.



Woronzow Palast am Hafen

Der Herr Fürst Michail Semjonowitsch Woronzow (1782–1856) geruhte hier und auf der Krim zu wohnen.


Hier hat er gefrühstückt.


Pflastersteine um den Woronzow Palast

Die Steine mit denen hier gepflastert wurde dienten in den Schiffen die von Italien kamen als Lastausgleich.


Brücke zwischen Woronzow Palast und Gogolya Straße

Am Geländer hängen Schlösser als Symbol für die Ewige Liebe der Paare die sie hier anbringen.



Burg in der Gogolya Straße



Am Ende der Torgovaya Straße (Hafen)



Potjomkin Treppe



Potjomkin Treppe



Stadtgarten in der Deribasovskaya Straße

Hier wird zur Musik auch getanzt, insbesondere die Älteren Odessiten.


Flughafentransporter



Odessa



Odessa

Bezüglich Korruption und Gewalt habe ich jede Menge gelesen und bin deshalb etwas verschreckt auf der Reise gewesen. Weis jetzt nicht ob es nur Glück war aber ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht. Wenn ich in Wien bin oder an bestimmten Stellen in Graz sieht man die gleichen Typen denen vieles zuzutrauen ist. Leute die im Müll nach essen suchen habe ich nur einen gesehen die sieht man in Graz/Wien aber auch und eher öfter. Die Leute machen einen freundlichen positiven Eindruck. Von mehrheitlich Besoffenen und Frustrierten im Russen-style die den Arsch nicht mehr hochkriegen hab ich nichts gesehen ganz im Gegenteil. In den Nebenstraßen läßt die "Buntheit" der Leute aber nach. Allerdings war ich erst im Touristenbezirk und in den anliegenden Straßen ...wie es in den Vorstädten aussieht und wie es den Leuten dort tatsächlich geht darüber kann ich noch nichts sagen. Nur auf der Fahrt zum und vom Flughafen sah es zum Teil schon so aus wie man sich das so verstellt oder in Filmen sieht. (Abgewirtschaftete Hallen, und Wohnbauten,…) Ein paar Stunden vor dem Rückflug hab ich dann noch mal eine Erkundungstour unternommen. Zu Fuß und Vollgas drauf los. Wenn man aber von den Touristenstraßen wegsteuert dann sind die schönen schwarzen Straßenschilder nicht mehr und ohne Schriftkenntnisse ist’s schwierig nicht verloren zu gehen. Insbesondere wenn’s zum regnen anfängt und sich mittels Sonne nicht mehr feststellen lässt wo Süden ist. Und bei jeder Straßenecke stehen zu bleiben und mich zu orientieren ist auch nicht meins. Meter machen und was sehen war die Devise. Die 5 mal die ich dann gefragt habe mir zu zeigen wo auf der Karte ich bin haben dann gereicht um wieder zum Hotel und gerade rechtzeitig zum Checkout um 12.00 zu kommen. Sind alle sehr freundlich auch wenn sie nicht englisch sprechen ob alte, junge oder Security.

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